Die Kunst des Briefeschreibens

kunstvoller Brief

In der heutigen Zeit verliert das Briefeschreiben immer mehr an Bedeutung. Die meisten Menschen, ob jung oder alt, greifen auf die vielfältigen Möglichkeiten der digitalen Kommunikation zurück. Das können Mails, Chats oder SMS sein, die Auswahl ist groß. Der Vorteil liegt auf der Hand: eine SMS oder eine Mail zu verschicken geht sehr schnell und ist kostengünstig. Der Empfänger kann sofort antworten, was natürlich sehr praktisch sein kann. Doch jeder, der schon einmal einen handgeschriebenen Brief bekommen hat, wird bestätigen können, dass es ein unvergleichliches Gefühl ist, den Briefkasten zu öffnen und neben Rechnungen und Mahnungen einen persönlichen Brief in den Händen zu halten.

Das Besondere an einem Brief

Heutzutage, wo das Briefeschreiben keine Selbstverständlichkeit mehr ist, ist ein Brief wertvoller denn je. Ein handgeschriebenes Schriftstück ist sehr persönlich, denn es gibt dem Empfänger immer ein Stück Persönlichkeit des Absenders. Einen Brief kann man immer wieder in die Hand nehmen, über ihn streichen, ihn lesen und sich daran erfreuen.

Die Kunst des richtigen Briefeschreibens oder: Aller Anfang ist schwer

Gestalteter Brief
Um einen Brief zu schreiben, braucht es nicht immer einen besonderen Anlass wie Geburtstage oder Weihnachten. Es kann auch mal ein scherzhafter Brief mit Informationen zu den Briefkästen im Haus, oder wie letzte Woche das Wetter war sein. Man kann anderen damit eine große Freude machen und zeigen, dass man an denjenigen denkt. Viele Menschen schrecken davor zurück, einen Brief zu schreiben, weil sie meistens nicht wissen, wie sie anfangen sollen und was es zu beachten gibt. Dabei ist es gar nicht schwer, ein paar Worte auf Papier zu bringen. Bevor man anfängt zu schreiben, sollte man sich erst einmal überlegen, welches Papier benutzt werden soll. Im Fachhandel gibt es eine große Auswahl an schönem Briefpapier für jeden Geschmack. Eine andere Möglichkeit sind Postkarten oder Doppelkarten mit unterschiedlichen Motiven, die aber auch gut selber gebastelt werden können. Nun ist es also soweit und der Briefeschreiber sitzt vor dem berühmten leeren Blatt, was aber schon bald beschrieben sein kann. Zunächst einmal die Frage der Anrede: besonders ältere Menschen wie etwa die Großeltern oder Eltern freuen sich darüber, wenn sie mit „Liebe…“ bzw. „Lieber…“ angeredet werden. Diese Anrede wirkt persönlich, zugleich aber auch respektvoll. Natürlich kann man sich auch für „Hallo..“ oder eine beliebige andere Form der Anrede entscheiden. Als Einstieg in den Brief empfiehlt es sich, einen Satz wie etwa „Heute möchte ich dir einmal einen Brief schreiben“ oder aber „Ich habe gerade an dich gedacht und möchte dir mit diesem Brief eine kleine Freude machen“ zu schreiben.

Themen, die in einem Brief aufgegriffen werden können

Nach der kleinen Einleitung kann der Verfasser des Briefes sich zum Beispiel nach dem Befinden des Empfängers erkundigen, um zu zeigen, dass er sich für ihn interessiert. Dann können ein paar Sätze über sich selber folgen. Das kann der Bericht von einem besonderen Erlebnis aus der letzten Zeit sein oder aber einfach etwas über seinen Alltag. Der Inhalt steht in persönlichen Briefen meistens nicht so sehr im Vordergrund. Entscheidend ist vielmehr die Tatsache, dass sich jemand die Mühe macht, einen Brief zu schreiben und etwas aus seinem Leben zu erzählen. Trotzdem sollte man auf Rechtschreibung und Grammatik achten und Umgangssprache vermeiden sowie auf Begriffe, die den anderen irritieren könnten, verzichten. Auch sehr sympathisch wirkt es, wenn man an ein gemeinsames Erlebnis anknüpft oder das letzte Treffen noch einmal aufgreift. Das weckt positive Erinnerungen beim Empfänger und kann ihm den Tag zusätzlich versüßen. Wenn Absender und Empfänger das gleiche Hobby oder ähnliche Interessen teilen, kann auch dies ein Thema für den Brief sein. Nur sollte man darauf achten, nicht zu sehr auszuschweifen, um den anderen nicht zu langweilen. Beenden könnte man das Thema mit dem Satz „Ich freue mich darauf, dir bei unserem nächsten Treffen mehr darüber zu erzählen und deine Meinung zu hören“.

Ein gutes Ende finden

Ein Brief ist kein Roman und muss irgendwann einmal beendet werden. Vielen Leuten fällt das schwer, denn wenn sie erst einmal angefangen haben zu schreiben, fällt ihnen immer mehr ein, was sie dem anderen unbedingt mitteilen wollen. Aber auch das Aufhören gehört dazu und kann etwa durch den Satz „Ich hoffe, dass wir uns bald wiedersehen“ oder „Für heute habe ich dir genug erzählt“ eingeleitet werden. Der Brief kann mit einem persönlichen Gruß wie etwa „Ich denke an dich. Dein(e)…“ beendet werden. Bevor man den Brief in den Umschlag steckt, kann man sich ihn noch einmal durchlesen. Auf den Umschlag gehört nicht nur die Adresse des Empfängers, sondern auch die des Absenders. Natürlich sollte auch die Briefmarke nicht vergessen werden, bevor der Brief bei der Post landet. Sonstige Informationen die für die Zustellung wichtig sind finden sich auch im Internet.

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